Samstag, 9. Mai 2015

Ein Silberstreif...

... am europäischen Horizont: bislang waren für Bücher in Papierform 7% Mehrwertsteuer zu entrichten; die Begründung für den ermäßigten Steuersatz: Papier ist Kultur. Offensichtlich war bislang das gleiche Buch in virtueller Form Unkultur, denn dafür waren 19% MWSt fällig...

Die Forderung nach steuerlicher Gleichstellung ist nicht neu, doch eine Änderung allein auf nationaler Ebene nicht mehr möglich, weil die EU-Gesetzgebung darübersteht. Jetzt vermeldet die Plattform lesen.net "Verminderte Mehrwertsteuer auf eBooks voraussichtlich 2016". Die Schizophrenie der bisherigen Praxis ist mittlerweile wohl auch den letzten Entscheidern aufgegangen.

Gleichwohl: bis zur Umsetzung auf europäischer und schließlich nationaler Ebene wird ein weiteres Jahr ins Land gehen. Und lesen.net dämpft auch gleich alle Hoffnungen auf Preisermäßigung...

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