Samstag, 2. Dezember 2017

Endlich auch Diogenes ... und gleich 2 aktuelle Lesetipps

Wir können nun auch endlich ein paar Schätzchen des Schweizer Diogenes-Verlags anbieten. Zwei Neuerscheinungen aus diesem Jahr möchte die Blogschreiberin als bekennender Fan dieses Verlags und seiner Autoren anderen Fans ans Herz legen:
 

"Unsere Seelen bei Nacht" von Kent Haruf

Holt, eine fiktive Kleinstadt in Colorado. Eines Tages klingelt Addie, eine Witwe von 70 Jahren, bei ihrem Nachbarn Louis, der seit dem Tod seiner Frau ebenfalls allein lebt. Sie macht ihm einen ungewöhnlichen Vorschlag: Ob er nicht ab und zu bei ihr übernachten möchte? Es ginge ihr nicht um Sex, sondern um ein Ende ihrer Einsamkeit. Louis lässt sich darauf ein. Und so liegen sie Nacht für Nacht nebeneinander und erzählen sich ihre Leben und erleben ein spätes Glück, das aber nicht ungetrübt bleibt, denn ihre Beziehung weckt nicht nur in dem Städtchen Argwohn und Missgunst.

Ein ungemein intensiver, schlichter und stimmiger Roman, der berührt und der den Leser über die essentiellen Dinge des Lebens nachdenken lässt.


"Elefant" von Martin Suter


Ein Wesen, das die Menschen verzaubert: ein kleiner rosaroter Elefant, der in der Dunkelheit leuchtet. Plötzlich ist er da, in der Höhle des Obdach­losen Schoch, der dort seinen Schlafplatz hat. Wie das seltsame Geschöpf entstanden ist und woher es kommt, weiß nur einer: der Genforscher Roux. Er möchte daraus eine weltweite Sensation machen. Allerdings wurde es ihm entwendet. Denn der burmesische Elefantenflüsterer Kaung, der die Geburt des Tiers begleitet hat, ist der Meinung, etwas so Besonderes müsse versteckt und beschützt werden.

Wieder einmal greift Bestsellerautor Martin Suter nach einigen schwächeren Romanen ein aktuelles gesellschaftliches Thema auf und verpackt es versiert und unterhaltsam in einen spannenden Roman. Neben den Gefahren der Genmanipulation beleuchtet er auch das Leben von Obdachlosen und den Umgang mit Tieren in einer reichen Gesellschaft.











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